Rausch
Werke von
- John Adams (*1947)
- The Chairman Dances. Foxtrott für Orchester
- Sergej Prokofjev (1891–1953)
- Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 19
- Ludwig van Beethoven (1770–1827)
- Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Besetzung
- Marko Letonja
Dirigat - Alina Pogostkina
Violine
„Im Rhythmus man mit muss“ – eigentlich nicht mehr als ein flotter Spruch, aber man kann einfach nicht anders, wenn Nixon in John Adams’ Chairman Dances mit Mao Foxtrott tanzt, die Solo-Geige in Prokofjevs 1. Violinkonzert mit dem Orchester in einen schwungvollen Dialog tritt und Beethoven am Ende seiner 7. Symphonie eine regelrechte Rhythmusorgie entfesselt. Schwungvoll geht es in der Tat zu beim 10. Philharmonischen Konzert, darauf kann man sich verlassen! Adams‘ minimalistisch mitreißender Foxtrott ist eng mit der Entstehung der Oper Nixon in China verbunden, die auf ein reales politisches Ereignis zurückgeht.
Gänzlich unpolitisch, aber durchaus klassisch ist Prokofjevs früh komponiertes, aber erst in seiner Exilzeit aufgeführtes Violinkonzert. Der Klassiker schlechthin ist natürlich Beethoven. In seiner 7. Symphonie gibt er sich aber ein bisschen als Revoluzzer. Jedenfalls steckt sie so voller unbändiger Energie und Lebensfreude, dass Beethovens Zeitgenossen mächtig irritiert waren und ihn sogar als „irre“ bezeichneten. Es dürfte schwerfallen, sich diesem Sog zu entziehen. Wetten?
Die Konzerteinführung beginnt 30 Minuten vor dem Konzert im „Kleinen Saal" der Glocke.