5nachsechs Afterwork - Konzert

Musik in Zeiten des Krieges

Musik in Zeiten des Krieges
Marko Letonja in der Glocke © Jan Seebeck
15.01.
Mittwoch
18:05
Die Glocke
FÄLLT AUS

Werke von

Otto Nicolai (1810–1849)
Ouvertüre zu "Die lustigen Weiber von Windsor"
Carl Maria von Weber (1786–1826)
Aufforderung zum Tanz
Orchesterbearbeitung von Felix Weingartner
Giuseppe Verdi (1813–1901)
Vorspiel zum 1. Akt aus "La Traviata"
Johann Strauß (1825–1899)
Frühlingsstimmen-Walzer, op. 410
Gioacchino Rossini (1792–1868)
Ouvertüre zu "Wilhelm Tell"

Besetzung

  • Marko Letonja
    Dirigat
  • Wolfgang Fink
    Moderation

Konzert entfällt!

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Leider müssen wir mitteilen, dass das heutige 5nachsechs-Konzert nicht stattfinden kann. Aufgrund einer Erkrankung unseres Generalmusikdirektors Marko Letonja ist es uns nicht möglich, das Konzert wie geplant durchzuführen.

Wenn Sie bereits ein Ticket zu diesem Konzert erworben haben, können Sie dieses in der Glocke für eines unserer kommenden Philharmonischen Konzerte umtauschen.

Für die kurzfristige Absage des Konzerts bitten wir vielmals um Entschuldigung.

Ihre Bremer Philharmoniker 

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„Musik in Zeiten des Krieges“: Dieser Titel lässt nicht vermuten, dass auf dem Programm größtenteils beschwingte, launige Werke stehen. Umso deutlicher ist aber die Botschaft, wenn man sich vor Augen führt, dass es sich dabei um ein Konzertprogramm handelt, das am 29. März 1945 zu einem Zeitpunkt gespielt wurde, als Millionen von Menschen dem 2. Weltkrieg und den Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer gefallen waren und die meisten deutschen und viele europäische Großstädte in Schutt und Asche lagen. Gemäß der nationalsozialistischen Propaganda sollten sich Bombenhagel und Feuerstürme, Angst und Trauer aber keinesfalls negativ auf die Moral im Land auswirken. Die UFA produzierte rührselige Liebesfilme und seichte Komödien, in den wenigen Theatern, die noch geöffnet waren, standen kecke Operetten auf dem Spielplan, und in den Konzerthäusern – sofern sie noch standen – wurden fröhliche Walzer und pathetische Ouvertüren gespielt. Um das Volk bei Laune zu halten, erklangen Ende März 1945 in Bremen u.a. Otto Nicolais Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor“, Webers „Aufforderung zum Tanz“ und der „Frühlingsstimmen-Walzer“ von Johann Strauß (Sohn) sowie die Ouvertüre zu Rossinis Oper “Wilhelm Tell” – Werke, die Jahrzehnte zuvor von Komponisten geschrieben wurden, die nicht ahnen konnten, dass sie Jahre später als Teil einer nationalsozialistischen Propagandamaschinerie missbraucht würden. Generalmusikdirektor Marko Letonja und Moderator Dr. Wolfgang Fink geben einen nachhaltigen musikalischen wie informativen Einblick in diese Zeit der politischen Zensur und Instrumentalisierung von Musik.

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Die Glocke
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