Licht
Werke von
- Gustav Mahler (1860–1911)
- Symphonie Nr. 2 c-Moll
(„Auferstehungssymphonie“)
Besetzung
- Marko Letonja
Dirigat - Sarah-Jane Brandon
Sopran - Valentina Kutzarova
Alt - Rundfunkchor Berlin
Einstudierung Justus Barleben
Mahlers zweite Symphonie ist gigantisch – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Wagners Tristan und Isolde sei eine Haydn-Symphonie dagegen, witzelte der Dirigent Hans von Bülow, nachdem er den ersten Entwurf zu diesem Werk gehört hatte. Deren Vollendung sollte er allerdings nicht mehr erleben, denn erst auf Bülows Begräbnis kam dem jungen Mahler in Hamburg wie ein Geistesblitz die rettende Idee zur Vollendung seiner sogenannten „Auferstehungssymphonie“: eine Symphonie als musikalisches Mysterium zwischen Tod und Auferstehung – mit riesigem Orchester, zusätzlichem Fernorchester, Chor und Gesangssolisten. Mahler fährt hier einen gigantischen Apparat auf und entfesselt ein Szenario, das von infernalischem Chaos bis hin zu himmlischer Apotheose reicht. Die Wirkung ist unbeschreiblich, eine erlösende Katharsis, ein musikalisches Erweckungserlebnis, wie man es nicht oft erleben dürfte: „Sterben werd' ich, um zu leben! Aufersteh'n, ja aufersteh'n wirst du, Mein Herz, in einem Nu! Was du geschlagen, zu Gott wird es dich tragen!“
Die Konzerteinführung beginnt 30 Minuten vor dem Konzert im Großen Saal der Glocke.