Joyeux anniversaire, Monsieur Ravel!
Werke von
- Arnold Schönberg (1874–1951)
- Pelléas und Mélisande op. 5
- Maurice Ravel (1875–1937)
- Klavierkonzert G-Dur
- Maurice Ravel (1875–1937)
- Boléro
Besetzung
- Markus Stenz
Dirigat - Claire Huangci
Klavier
Beim 8. Philharmonischen Konzert wird es frankophil! Mit dem Klavierkonzert G-Dur und dem berühmten Boléro von Maurice Ravel huldigen die Bremer Philharmoniker dem Klangraffinement französischer Provenienz. Und das hat einen ganz konkreten Anlass: In diesem Jahr gedenkt man des 150. Geburtstags des französischen Klangmagiers, der es wie kein Zweiter verstanden hat, dem Orchester subtile Nuancen und Abschattierungen zu entlocken. Mit dem Klavierkonzert hat Ravel ein Virtuosenstück par excellence geschaffen, mit dem Boléro einen Ohrwurm, der aus einer einfachen musikalischen Keimzelle eine überwältigende Klangorgie entstehen lässt. Und Schönberg? Zugegeben, der war kein Franzose, aber er widmet sich in seiner üppig besetzten Suite einem der bekanntesten französischen Liebespaare überhaupt: Pelléas und Mélisande. Zeitgenossen hätten den Komponisten für seine vor überbordender Expressivität fast berstende Musik am liebsten für verrückt erklärt. Dazu kam es glücklicherweise nicht – im Gegenteil: Schon damals erkannten viele die Genialität Schönbergs und schätzten seinen Mut, mit dem er musikalisch neue Wege beschritt.
Die Konzerteinführung beginnt 30 Minuten vor dem Konzert im „Kleinen Saal" der Glocke.