High Five
Werke von
- Fanny Hensel (1805–1847)
- Ouvertüre C-Dur
- Ludwig van Beethoven (1770–1827)
- Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
- Dmitrij Schostakowitsch (1906–1975)
- Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47
Besetzung
- Marko Letonja
Dirigat - Jean-Efflam Bavouzet
Klavier
Die Jubiläumsspielzeit der Bremer Philharmoniker präsentiert die ganz großen Klassiker des Repertoires. Auf dieses Konzert trifft das in besonderer Weise zu, denn Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 und die fünfte Symphonie von Dmitrij Schostakowitsch zählen in der Tat zu den markantesten Ausrufungszeichen der Musikgeschichte: Beethovens letztes Klavierkonzert, weil die Gattung hier nochmal auf ein ganz neues kompositorisches Level gehoben wird, Schostakowitschs Fünfte, weil sich hier ein zuvor offiziell Verstoßener aus der Verbannung zurückmeldet. Beiden Werken ist ein ungemein heroischer Tonfall zu eigen. Beethovens Konzert erhielt deshalb sogar den Beinamen „Emperor concerto“ (Kaiserkonzert). Für Schostakowitsch war sein Comeback das Ergebnis eines durchaus heroischen Kampfes mit den staatlichen Institutionen des stalinistischen Regimes, eines Kampfes, der ihn auch lange danach noch beschäftigen sollte. Vorab gibt es mit der Ouvertüre C-Dur von Fanny Hensel einen vergnüglichen Kontrapunkt. Mit Helden hatte die Komponistin bei diesem Werk nichts im Sinn, und so klingt es ganz und gar nicht heroisch, sondern vielmehr heiter und ausgesprochen schwungvoll. Da ist gute Laune garantiert.
Die Konzerteinführung beginnt 30 Minuten vor dem Konzert im „Kleinen Saal" der Glocke.