Viel Applaus für die Solisten: Das letzte Konzert der Tournee
Die letzte Musik der Tournee ist gespielt: Das vierte Konzert fand in Daegu statt, einer Metropole in Südosten des Landes.
Besonderen Applaus erhielten diesmal die Solisten Taeguk Mun, Cello, und Ji Young Lim, Violine. Besonders war der Beifall wegen seiner Länge: Nach der ersten Zugabe kamen der Musiker und die Musikerin noch fünfmal auf die Bühne, weil das Publikum nicht zu klatschen aufhören wollte. Eine zweite Zugabe blieb dem Publikum jedoch verwehrt.
Neben dem Programm kamen auch die Ungarischen Tänze beim Publikum wieder gut an. Das Ratespiel nach der Nummer des jeweiligen Tanzes nahm aber diesmal ein unerwartetes Ende. Denn als Generalmusikdirektor Marko Letonja sich dem Publikum zuwandte, um nach der richtigen Nummer zu fragen, verriet ein Blechbläser diese mit einer Geste. "How much did you pay him?", fragte Letonja ins Publikum. Zum Abschied winkten Orchester und Publikum einander zu, 15 Minuten später saßen die Musiker:innen schon wieder im Tourbus, um den Weg nach Seoul anzutreten.
Für das Konzert in Daegu waren die Bremer Philharmoniker wieder lange mit dem Bus gereist. Mehr als vier Stunden dauerte es, bis das Orchester in der Stadt angekommen war, die circa 240 Kilometer südöstlich von Seoul liegt. Wie schon bei der Tour nach Busan blieb für die Musiker:innen kaum Zeit, die Stadt zu erkunden. Dabei ist auch Daegu mit knapp 2,5 Millionen Einwonern (Stand: 2019) eine der größten Städte des Landes. Die Stadt liegt am Nakdong, dem längsten Fluss Südkoreas. Sie ist ein Zentrum für Textil- und Elektroindustrie, hier wurde etwa der Samsung-Konzern gegründet.
Immerhin bekamen die Musiker:innen einen Eindruck vom Konzerthaus: Eröffnet wurde es 1975, der große Saal war damals aber noch eine Mehrzweckhalle, wie es auf der Internetseite des Konzerthauses heißt. Von 2011 bis 2013 wurde das Gebäude renoviert und erweitert. Im Ovalförmigen Konzertsaal finden bis zu 1284 Zuhörer Platz.
Die Fotos zeigen die Daegu Concert Hall sowie den großen Konzertsaal.
